Eingewöhnung neuer Kinder

Eingewöhnen heißt: Loslassen und Vertrauen! Es beginnt ein neuer Abschnitt für Kinder und Eltern. Bei der Aufnahme eines Kindes wird bei dem Begrüßungselternabend allen Eltern das Verfahren der Eingewöhnung erläutert. Außerdem füllen die Eltern die „Informationen für den Notfall“ mit den wichtigsten Informationen über das Kind aus:

 

  • Besonderheiten z.B. in Bezug auf Gesundheit und Essen (Allergien)

  • Wer darf das Kind abholen?

  • Telefonnummern

  • Krankenkasse usw.


Die Eingewöhnung sichert dem Kind einen guten Start in die Kita. Es wird von den pädagogischen Fachkräften der Gruppe begleitet und kann so geschützt neue Beziehungen aufbauen. 
Gleichzeitig wird in dieser Phase die Basis für die Zusammenarbeit zwischen Kita und Elternhaus gelegt. Die Eltern lernen die Kita kennen und die pädagogische Fachkraft erfährt im Gespräch, was sie über das Kind, seine Gewohnheiten und seine bisherige Entwicklung wissen muss.
Jede Eingewöhnung verläuft individuell und muss an die Bedürfnisse des Kindes und die Familiensituation angepasst werden.
 

Schritt 1 :

Am 1. Tag kommen die Eltern (ein Elternteil, Bezugsperson) mit dem Kind zur verabredeten Zeit in die Kita und verbringen mit der pädagogischen Fachkraft und der zukünftigen Gruppe eine gemeinsame Kennenlern-Stunde. Erstes Kennenlernen - besondere Gewohnheiten und Bedürfnisse des Kindes werden erfragt. Informationen und Absprachen zur Eingewöhnung werden getroffen.
An den nächsten beiden Tagen kommt das Kind wieder für ein bis zwei Stunden bis längstens zur Essenzeit mit der Bezugsperson.
 

Schritt 2 :

Der 1. Trennungsversuch wird individuell und mit Absprache der Bezugsperson erfolgen. Im Verlauf der ersten Woche wird individuell abgeschätzt, wann der 1. Trennungsversuch erfolgt. Zunächst verlässt die Bezugsperson nur ganz kurz die Kita – immer nach einer Verabschiedung - und bleibt telefonisch erreichbar. In den folgenden Tagen kann diese Zeit langsam verlängert werden, spätestens zur Essenzeit wird das Kind wieder abgeholt.

 

Schritt 3 :

Das Kind akzeptiert die pädagogische Fachkraft als Bezugsperson und lässt sich von ihr trösten, z.B. bei der Verabschiedung und Trennung beim Bringen. Das Kind kann jetzt an den Mahlzeiten teilnehmen. Mit dem Schlafen sollte – sofern es die Familiensituation zulässt – noch etwas gewartet werden, bis sich das Kind in der Gruppe sicher fühlt.
Mit neuen Abläufen sollte möglichst nicht montags begonnen werden.
Während und am Ende der Eingewöhnungszeit erfolgt eine Reflexion der Eingewöhnungsphase mit den Eltern in Form eines Tür-und Angelgespräches.
 

Die Dauer der einzelnen Eingewöhnungsschritte hängt sowohl vom Alter als auch von der Persönlichkeit und der Vorerfahrung des Kindes ab.
Da die Eingewöhnung individuell gestaltet wird, beträgt die Dauer im Durchschnitt 2-3 Wochen.