Anmeldung und Eingewöhnung neuer Kinder

 

Bei der Aufnahme eines Kindes erklärt das Leitungsteam den Eltern das Verfahren für die Eingewöhnung. Außerdem füllen sie eine Karteikarte mit den wichtigsten Informationen über das Kind aus:

 

  • Besonderheiten z.B. in Bezug auf Gesundheit und Essen (Allergien)

  • Wer darf das Kind abholen?

  • Telefonnummern

  • Krankenkasse usw.

 

Die Eingewöhnung sichert dem Kind einen guten Start in die Kita. Es wird von einer Bezugsperson begleitet und kann so geschützt neue Beziehungen aufbauen.

Gleichzeitig wird in dieser Phase die Basis für die Zusammenarbeit zwischen Kita und Elternhaus gelegt. Die Eltern lernen die Kita kennen und die Erzieherin erfährt im Gespräch, was sie über das Kind, seine Gewohnheiten und seine bisherige Entwicklung wissen muss.

Jede Eingewöhnung verläuft individuell und muss an die Bedürfnisse des Kindes und die Familiensituation angepasst werden.

 

Schritt 1 :

Am 1. Tag kommen die Eltern (ein Elternteil, Bezugsperson) mit dem Kind zur verabredeten Zeit in die Kita und verbringen mit der Erzieherin und der zukünftigen Gruppe eine gemeinsame Kennenlernstunde. Erstes Kennenlernen - besondere Gewohnheiten und Bedürfnisse des Kindes werden erfragt. Informationen und Absprachen zur Eingewöhnung werden getroffen.

Wenn möglich, kann das Kind noch im Garten spielen. Die Eltern (Bezugsperson) bleiben die ganze Zeit dabei.

An den nächsten beiden Tagen kommt das Kind wieder für ein bis zwei Stunden bis längstens zur Essenzeit mit der Bezugsperson.

 

Schritt 2 :

Am 4. Tag kann der 1. Trennungsversuch erfolgen. Zunächst verlässt die Bezugsperson nur ganz kurz die Kita – immer nach einer Verabschiedung - und bleibt telefonisch erreichbar. In den folgenden Tagen kann diese Zeit langsam verlängert werden, spätestens zur Essenzeit wird das Kind wieder abgeholt.

 

Schritt 3 :

Das Kind akzeptiert die Erzieherin als Bezugsperson und lässt sich von ihr trösten, z.B. bei der Verabschiedung und Trennung beim Bringen. Das Kind kann jetzt an den Mahlzeiten teilnehmen. Mit dem Schlafen sollte – sofern es die Familiensituation zulässt – noch etwas gewartet werden, bis sich das Kind in der Gruppe sicher fühlt.

Mit neuen Abläufen sollte möglichst nicht montags begonnen werden.

Am Ende der Eingewöhnungszeit erfolgt eine Reflexion der Eingewöhnungsphase mit den Eltern.

 

Die Dauer der einzelnen Eingewöhnungsschritte hängt sowohl vom Alter als auch von der Persönlichkeit und der Vorerfahrung des Kindes ab.

Erfahrungsgemäß benötigen Kinder unter 3 Jahren ca. 2-3 Wochen, Kinder von 3-6 Jahren ca. 1-2 Wochen Eingewöhnung. Diese Zeit kann aber auch länger oder kürzer sein.